"Von der Glasmachergeschichte, über das Brauereiwesen und die Kreidewerke bis hin zum ersten Freibad im Landkreis, von Gammersfeld, durchs Spindeltal, über die Schutter bis hoch nach Biesenhard: Heimatgeschichte sicht- und erlebbar machen für Einwohner und Gäste – das war eines der Ziele unseres Projektes Historische Beschilderung. Und das ist uns gelungen! Daher wollen wir heute danke sagen." Mit diesen Worten eröffneten Dietmar Schröter, Vorsitzender des Tourismusvereins Urdonautal-Wellheim, und seine Stellvertreterin Melanie Pruis-Obel die symbolische Enthüllung der Informationstafeln.
Anlässlich des 900-jährigen Jubiläums von Wellheim sei die Idee entstanden. In der Folge hat der Tourismusverein elf einheitlich gestaltete Tafeln für ausgewählte historische Gebäude und andere Standorte im Gemeindebereich erstellt. „Historische Bilder, großteils aus der schier unerschöpflichen Sammlung von Dietmar Schröter, bauen dem Betrachter eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart“, erläuterte Pruis-Obel, die in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit beim Studium der vorhandenen Chroniken und Geschichtsbücher, bei Internetrecherche und in vielen Gesprächen mit Historikern gesammelt und aufbereitet hatte. „Somit kann man im Vorbeigehen geschichtliche Informationen aufnehmen. Einheimische werden für die Besonderheiten ihrer Heimat sensibilisiert, und die touristische Infrastruktur erfährt eine Aufwertung.“
Mit vielfältiger Unterstützung durch ehrenamtlich engagierte Menschen und mit dem finanziellen Beitrag der Marktgemeinde Wellheim sowie dem Kleinprojektefonds „Unterstützung Bürgerengagement“ der LAG Altmühl-Donau habe das Projekt erfolgreich umgesetzt werden können. LAG-Managerin Susanne Unger erläuterte: „Mit dem Kleinprojektefonds können wir Projekte unterstützen, die keine anderweitige Förderung erhalten würden. Das ehrenamtliche Engagement der Bürgerschaft vor Ort zu unterstützen, ist ein ganz wichtiger Aspekt. Es freut uns sehr, wenn dann solche Projekte wie dieses zustande kommen.“
Pruis-Obel bedankte sich insbesondere bei Dietmar Schröter, Historiker Edmund Hausfelder, Kirchenführerin Ursula Wawra, Heimatforscher Wolfgang Christl, Heimatforscherin Rosa Rechermann, Reinhard Schreiber, Peter Gampl und der Pfarrei Wellheim sowie Michael Hoffmann für das Bereitstellen von umfangreicherem Material, außerdem bei Reiner Nachtmann für die grafische Umsetzung und den Mitarbeitern des Bauhofs für die Montage der Tafeln. „Über einen QR-Code können die Betrachter direkt auf die Homepage der Marktgemeinde Wellheim gelangen und dort weitere Informationen abrufen“, schloss sie. Es sei geplant, im Zuge der Neugestaltung dieser Homepage auch eine interaktive Karte aufzunehmen, auf der die jeweiligen Inhalte nach Standort zur Verfügung gestellt werden.
(Pressebericht: Melanie Pruis-Obel)