Zum zweiten Mal organisierte die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Altmühl-Donau unter dem Motto „Tatort Innenort“ eine Veranstaltung rund um das Thema Innenortsentwicklung. Schauplatz war dieses Mal der Kotterhof in Böhmfeld – ein positives Beispiel für gezielte Innenortsentwicklung.
Böhmfelds Bürgermeister Alfred Ostermeier erläuterte den Teilnehmern die Begebenheiten, die zum Erwerb des Gehöfts durch die Kommune führten. Durch den Kauf sollte sichergestellt werden, dass auf dem Areal nur Entwicklungen stattfinden, die auch zum gewachsenen Ortsbild passen. Unter Einbezug der Bevölkerung wurden zahlreiche Ideen für die Nutzung gesammelt. Heute finden in den vorbildlich renovierten Gebäuden vor allem Kulturveranstaltungen statt.
Zum Thema wie Flächenmanagement und Innenentwicklung im interkommunalen Austausch funktionieren können, referierte Raumplanerin Sabine Müller-Herbers von der Firma Baader Konzept aus Gunzenhausen. Sie stellte dazu ein Projekt aus dem Nachbar-Landkreis Donau-Ries vor, bei dem sechs Kommunen das Thema gemeinsam angehen.
Betriebswirt Michael Weber vom Institut für Stadt- und Regionalentwicklung an der Hochschule Nürtingen-Geislingen berichtete von seiner Beratungstätigkeit für Kommunen und legte zentrale Forschungsergebnisse dar. Anhand verschiedener Praxisbeispiele zeigte er Lösungsmöglichkeiten für bestimmte, immer wiederkehrende Fragestellungen auf.
Das Themenfeld „(Innen-)Ortsentwicklung“ ist eines von vier Entwicklungszielen der LAG Altmühl-Donau. Mit den Veranstaltungen soll das Thema stärker ins Bewusstsein gerückt werden und es werden Impulse und Ideen für die Mitgliedskommunen gegeben. Die Veranstaltungen richten sich an Bürgermeister, Gemeinderäte, Verwaltungsmitarbeiter und sonstige interessierte Bürger. Die nächste Veranstaltung findet im Frühjahr 2018 statt.
